Heilpraktiker: Darmgesundheit

Als Heilpraktikerin auf Darmgesundheit spezialisiert

Immer öfter liest man vom Wunderwerk Darm. 

Millionen an Nervenzellen stehen in direkten Kontakt mit dem Gehirn und sind der Grund, weshalb der Darm mittlerweile auch als unser Bauchhirn bezeichnet wird.

Mit seinen fast 8 Metern ist der Darm das größte Organ des Menschen und bildet die größte Kontaktfläche des Körpers mit der Umwelt. 

Der Darm besteht aus Millionen von Zotten. Das sind kleine Erhebungen, die ausgebreitet eine wahnsinnig große Oberfläche ergibt. Die Darmoberfläche soll dadurch 400 bis 500 Quadratmeter ergeben. Das ist übrigens die Größe eines Tennisplatzes.

Neben der imposanten Oberflächenvergrößerung durch die Zotten (= Ausstülpungen) hat der Darm außerdem anspruchsvolle Aufgaben. Beispielsweise werden an den etwa 4 Millionen Zotten die Nährstoffe in Blut und Lymphe aufgenommen.

Eine weitere spannende Aufgabe ist die Wasseraufnahme: Etwa 9 Liter Wasser entzieht der Darm täglich dem Nahrungsbrei. Ganz schön viel oder? 7 Liter stammen aus dem Magensaft und die restliche 2 Liter aus der Nahrung selbst.

 

„Du bist, was Du isst“

„Du bist, was Du isst“ – dieser Spruch ist mehr als eine oberflächliche Floskel. In diesem Satz ist tatsächlich viel mehr Wahrheit, als viele Menschen vielleicht so glauben.

Die Ernährung ist ein zentraler Punkt für unsere Gesundheit und unsere tägliche Vitalität. Dein Körper reagiert sofort auf das Essen und lässt Dich schnell erkennen, ob es Dir gut tut oder nicht. Sich schlapp nach dem Essen zu fühlen oder träge zu sein, sind Hinweise. 

Monatelang Hamburger essen und Cola trinken – diese Ernährungsform in seiner krassen Form hat der Film „Super Size me“ anschaulich verdeutlicht.  

 

Heilpraktiker für Darmgesundheit:

Als Heilpraktikerin widme ich mich dem Thema Darmgesundheit, denn der Darm mit seinem Mikrobiom hat so einen enormen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden.

Und tatsächlich war das lange nicht klar, sondern erst in den letzten Jahren kommen immer mehr Fakten ans Licht. Viele wissenschaftliche Untersuchungen wurden in den letzten 15 Jahren gemacht und das Thema Darmgesundheit mit wegweisenden Fakten so sehr weiterentwickelt.

Das stille Örtchen und seine Geschäfte

Wenn die Geschäfte gut laufen, spricht kaum einer bis gar nicht davon. Läuft es mal nicht so gut, stehen die Warnsignale des Körpers mitunter täglich im Fokus.

Was sind mögliche Warnsignale: Verstopfungen, Blähungen, Durchfall oder auch ein Reizdarm deuten darauf, dass es nicht rund läuft im System Darm.

Darmgesundheit: Nichts läuft ohne Darmbakterien

In unserem Darm leben Milliarden von Bakterien. Milliarden! So viele Zellen hat noch nicht mal ein menschlicher Körper. Der Großteil der Darmbakterien besteht im Wesentlichen aus den Bakterienstämmen:

• Firmicutes

• Bacteroidetes

• Actinobacteria

Protobacteria

Zu den jeweiligen Bakterienstämmen gehören jeweils Hunderte von Bakterienarten und die genannten Stämme machen etwa 95 % der Darmbakterien aus. Ist das Mikrobiom in Schieflage geraten, können verschiedene Krankheiten und Beschwerden auftreten:

•  Entzündliche Darmkrankheiten wie Culitis ulcerosa oder M. Crohn

•  Darmerkrankungen wie Reizdarmsyndrom oder Stuhlverstopfung

•  Immunschwäche wie rezidivierende Harnwegsinfekte

•  Autoimmunerkrankungen, wie MS oder Hashimoto Thyreoiditis

•  Kopfschmerzen und Migräne

•  Psychische Erkrankungen, wie M. Alzheimer und Depressionen

Wie kann eine gestörte Darmflora entstehen?

Eine gestörte Darmflora kann unterschiedlichste Ursache haben. Neben unserer Ernährung, die geprägt ist von viel Zucker, ungesunden Fetten und einfachen Kohlenhydraten, wie Weißmehl spielen auch Faktoren wie Rauchen, Umweltbelastungen, unausgewogene Medikamente wie Antibiotika, Stress oder ein Mangel an Bewegung eine maßgebliche Rolle. Oft ist es ein Mix aus mehreren Faktoren, der letztlich das Fass zum Überlaufen bringt.

Auch Zusatzstoffe, Pestizide in Lebensmitteln, Schwermetallbelastungen und Ernährungsfehler wie schnelles Essen und Kauen, ein stressiges Leben und ein hektischer Alltag können ebenfalls eine Ursache sein.

Anzeichen für ein gestörtes Mikrobiom

Folgende Symptomen können auf eine Dysbalance des Mikrobioms hindeuten:

      • Bauchschmerzen, Völlegefühl, Blähungen, Blähbauch
      • Durchfall
      • Schmieriger, übelriechender Stuhl
      • Verstopfung
      • Geschwächtes Immunsystem
      • Heißhungerattacken
      • Müdigkeit
      • Nahrungsmittelunverträglichkeit

Das Geheimnis unseres zweiten Gehirns

„Aus dem Bauch heraus entscheiden“, „ es schlägt mir auf den Magen“, oder die berühmten „Schmetterlinge im Bauch“: unsere Emotionen spielen sich auch im Verdauungstrakt ab.

Unser Darm ist von 100 bis 200 Millionen Nervenzellen umgeben. Dieses Geflecht aus Nerven steht in direktem Kontakt mit dem Darm. Der Darm wird deshalb auch als unser Bauchhirn bezeichnet. Über diese Nervenzellen wird zum Beispiel die Botschaft übermittelt, ob wir satt oder hungrig sind.

Über dieses Nervengeflecht kommunizieren beide Gehirne miteinander. Und dabei kommuniziert der Darm sehr viel mehr mit der Gehirn als umgekehrt.

Eine gesunde Ernährung kann vermutlich auch einen Einfluss auf psychische Erkrankungen haben oder auch therapeutisch wirken. Denn Darmgesundheit und psychisches Wohlbefinden hängen eng miteinander zusammen.

Das Immunsystem und der Darm

Die Darmschleimhaut stellt auch eine wichtige Barriere zum Schutz vor Krankheitserregern dar. Der Darm ist unser größtes Immunorgan. Und unser Immunsystem soll vor allem eins: Den Körper vor schädlichen inneren und äußeren Einflüssen schützen.

Diese riesige Fläche wird auch als das sogenannte darm-assoziierte Immunsystem bezeichnet. Ein gesunder Darm trägt maßgeblich zu einem intakten Immunsystem bei. Deshalb ist eine Schwächung der körpereigenen Abwehr durch einen funktionsgestörten Darm möglich. 

Verschiedene Faktoren haben einen Einfluss auf das Immunsystem. Einige lassen sich über den Darm besonders gut beeinflussen. So spielt die Ernährung eine entscheidende Rolle: Nährstoffe, Vitamine oder Spurenelemente ermöglichen die Erneuerung von zellulären Bestandteilen des Immunsystems und tragen so zu einer normalen Immunabwehr bei. 

Analytik für den Darm

Bei einem gestörten Darmmikrobiom kann eine Darmflora-Analyse oder eine Mikrobiom-Analyse durchgeführt werden.
Und das kann mithilfe von zwei unterschiedlichen Methoden durchgeführt werden. Die Mikrobio-Analyse ist eine molekulargenetische Analyse mit umfangreichen Aussagen zur Darmflora. Die Bestimmung des pH-Werts im Stuhl sollte dabei sein. 

Bei einer Störung in der Schleimhautschicht sollten die Bakterien Faecalibacterium prausnitzii und Akkermansia muciniphila untersucht werden. 

Balance im Darm herstellen – dies Maßnahmen können helfen

Die Darmflora lässt sich durch eine gezielte Ernährung positiv beeinflussen. Dabei helfen neben einer Ernährungsumstellung auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung auch probiotische und präbiotische Lebensmittel und auch sogenannte Superfoods. Diese sollten regelmäßig gegessen werden, um die Darmtätigkeit dauerhaft zu verbessern. 

Auch ergänzende Maßnahmen wie z.B. Sport und Bewegung, eine gesunde Lebensführung und ausreichend Entspannung gehören zu einem darmfreundlichen Lifestyle.